Auf Initiative von SPÖ und Grünen hat der Gemeinderat in der letzten Gemeinderatsitzung am 25. März mit den Stimmen von SPÖ, Grünen und ÖVP eine Resolution für die Aufnahme von Flüchtlingen aus dem griechischen Lager Kara Tepe beschlossen. Anfang März hat ja schon die Katholische Jugend und die Katholische ArbeiterInnenbewegung in Gallneukirchen auf dem Pfarrplatz eine Mahnwache mit Zelten abgehalten um auf die katastrophalen Zuständen im Lager hinzuweisen und dazu aufgefordert Flüchtlinge aus dem Lager aufzunehmen.

Im Gemeinderat in Engerwitzdorf wurde daher jetzt auch eine Resolution beschlossen:

„Die österreichische Bundesregierung soll die Aufnahme von Flüchtlingen und Asylwerbern wieder zulassen. Wir als Gemeinde sind wieder bereit, wie schon in den letzten Jahren, diese Menschen aufzunehmen. In der Gemeinde Engerwitzdorf ist die Integration von geflüchteten Menschen bisher sehr erfolgreich verlaufen. Natürlich benötigen wir hierzu die Unterstützung von sozialen Organisationen wie Samariterbund, Rotes Kreuz, Diakoniewerk, Hilfswerk oder Volkshilfe. Besonders wichtig ist die Hilfe von Vereinen wie GIG und Ziel sowie die freiwilligen Helferinnen und Helfer mit ihrem Engagement“.

„Ich bin stolz auf unsere Jugend, die hier nicht wegschaut und Verantwortung zeigt. Aber auch wir als Gemeinde haben eine Verantwortung. Wir müssen weiter auf die Missstände hinweisen, Hilfe anbieten und aktiv etwas gegen diese Unmenschlichkeit tun. Gerade mit unserer Geschichte haben wir eine besondere Verantwortung Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu verhindern“, so Mario Moser-Luger.